Energiewende: Regionale Wertschöpfung in ländlichen Räumen

34. Bundestagung vom 3. bis 5. September 2013 in Jena, Thüringen

Die Gestaltung der Energiewende ist eine zentrale Zukunftsaufgabe in Deutschland. Für ländliche Regionen erwachsen daraus neue Herausforderungen aber auch neue Perspektiven für Kommunen, Land- und Forstwirte sowie die lokale Wirtschaft zur Generierung von Wertschöpfung vor Ort. Der Erfolg der Energiewende hängt deshalb entscheidend davon ab, inwieweit es gelingt, die ländlichen Räume und deren Menschen an der Wertschöpfung zu beteiligen.

Blick in die Aula und auf das Auditorium (Quelle: DLKG) Blick in die Aula und auf das Auditorium

Um Wertschöpfungspotentiale und örtliche Umsetzungsmöglichkeiten zu erörtern und zu diskutieren, trafen sich über hundert Teilnehmer zur diesjährigen Bundestagung in der Aula der Ernst-Abbe-Fachhochschule in Jena.

Die von der DLKG-Arbeitsgruppe Thüringen ausgerichtete Tagung wurde in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz, der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, der Akademie Ländlicher Raum Thüringen, dem Thüringer Berufsverband Landwirtschaft und ländlicher Raum e.V., der Bioenergieberatung Thüringen und der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung durchgeführt.

Nach der Eröffnung stellte Frau Daniela Rätz von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. aus Gülzow in ihrem Vortrag die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt „Regionale Bioenergiekonzepte“ vor. Die regionale Bioenergienutzung werde insbesondere als Ausgangspunkt für den Aufbau von Netzwerk- und Kommunikationsstrukturen, Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Wissenstransfer genutzt. Erfolgsmodelle von Bioenergieregionen und Bioenergiedörfern aus ganz Deutschland zeigen, wie ein effizienter Ausbau der Energieerzeugung in der Region gestaltet werden kann und wie die Bevölkerung und die ländlichen Gemeinden direkt vor Ort davon profitieren können.

Im Anschluss wurde der DLKG-Förderpreis 2013 an Frau Claudia Kaiser, eine junge Absolventin der Fachhochschule Mainz, verliehen. Herr Prof. Dr. Thiemann würdigte in seiner Laudatio die Masterarbeit von Frau Kaiser. In der Masterarbeit werde in vorbildlicher Weise die Funktionsweise des integrierten Hochwasserschutzes aufgezeigt und in repräsentativen Fallstudien die Schlüsselrolle der ländlichen Bodenordnung für die effiziente Umsetzung von Hochwasserschutzprojekten nachgewiesen. Im Anschluss stellte Frau Kaiser Ansatz, Methodik und wesentliche Ergebnisse ihrer Masterarbeit kurz selbst vor.

Es folgte eine angeregte Podiumsdiskussion zum Themenkomplex „Chancen und Heraus-forderungen des künftigen Energieumbaus für den ländlichen Raum“, die von Herrn Hinrich Neumann (Freier Journalist) moderiert wurde. Vertreter aus Landespolitik, des Bauernverbandes, dem Thüringen Forst, der Thüringischen Landesanstalt für Landwirtschaft, des Gemeinde- und Städtebundes, ein kommunaler Energieversorger sowie ein Projektplaner bildeten das Diskussionsforum. Die Podiumsteilnehmer waren sich einig, dass die erneuerbaren Energieträger Holz, landwirtschaftliche Reststoffe und Energiepflanzen neben Wind und Sonne über unterschiedliche Ausbaupotentiale verfügen. Zielkonflikte würde es keine geben, jedoch Konkurrenz in der Fläche. Dialog mit dem Bürger und gesellschaftliche Akzeptanz seien hier die Voraussetzung für eine langfristig gesicherte, regionale Wertschöpfung aus regenerativer Energie. So könne die Energiewende die Zusammenarbeit von Stadt und Land neu definieren.

Am Abend konnten die Teilnehmer auf einer Führung durch den historischen Stadtkern einen kleinen Einblick in die Geschichte von Jena erhalten. Namen wie Goethe, Schiller, Fichte, Hegel, Zeiss und Schott prägen die Entwicklung der Universitätsstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und ihren Bauten zwischen Geschichte und Moderne.

Alternativ fand die Besichtigung des Schott-Glasmuseums und der Schott-Villa statt, wo sich die Teilnehmer über die historische Entwicklung der Glasherstellung in Jena und die Vielfalt moderner Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten informieren konnten.

Der zweite Tagungstag wurde eingeleitet durch die Grußworte von Herrn Prof. Dr. Karl-Friedrich Thöne, der in Vertretung des Thüringer Ministers für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz sprach, und von Herrn Prof. Dr.-Ing. Burkhard Schmager, Prorektor für Studium, Lehre und Weiterbildung der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena. Das thüringische Landesministerium betrachtet die Energiewende als "Generationenwende", die Transparenz und Kommunikation einfordere. Laut Prof. Thöne werde nicht Energieautarkie, sondern der Aufbau von Produktions- und Versorgungsnetzwerken angestrebt.

Die Vortragsreihe eröffnete Herr Dr. Armin Vetter von der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft mit dem Thema "Regionale Nutzung erneuerbarer Energien – Wirkungen auf Kulturlandschaft und ländlichen Raum". Herr Vetter machte deutlich, dass in Thüringen der Anteil von Biomasse an den erneuerbaren Energieträgern rund 50 Prozent beträgt und nur noch geringfügig steigerungsfähig sei. Zudem bestehe bei der Nutzung regenerativer Energien gegenüber den konventionellen Energieträgern bei gesamtwirtschaftlicher und ökologischer Betrachtung nur ein geringes Konfliktpotential. Durch eine sensible Standortwahl, optimale Anlagentechnik (Ausschalten der Windanlagen bei Bedarf, alternative Anbaukulturen zum Energiemais ...) und durch regional differenzierte Lösungen im Energiemix sei die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende noch deutlich steigerungsfähig.

Herr Prof. Dr. Bernd Hirschl vom Institut für ökologische Wirtschaftsförderung Berlin stellte in seinem Vortrag "Kommunale Wertschöpfung und Beschäftigung durch erneuerbare Energien – Potenziale erkennen und erschließen" die wirtschaftlichen Chancen der Energiewende in den Vordergrund. Während bei den fossilen Energieträgern kaum Wertschöpfung im eigenen Land stattfindet, die Zusatzkosten der Atomenergie wie Umwelt- und Haftungskosten dem Energieträger nicht zugerechnet werden, biete die Energiewende den Kommunen und ländlichen Regionen ein großes Wertschöpfungspotential. Gerade die Dezentralisierung in der Erzeugung erneuerbarer Energien und die vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette (Landwirt als Produzent, Grundeigentümer als Flächenverpächter, Bürger als Energiegenossenschaftsmitglied) ermöglichen eine breite Wertschöpfung beim Betrieb erneuerbarer Energieanlagen.

Die "Strategie der Landentwicklung für eine nachhaltige Gestaltung der Energiewende in der Region" war das Vortragsthema von Herrn Prof. Karl-Friedrich Thöne vom Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Deutschland gelte europaweit als Marktführer hinsichtlich Energieeffizienz und als Vordenker in der Energiewende. Vorausgesetzt ausreichend Fläche ist verfügbar und es gelingt, die Betroffenen zu Beteiligten zu machen, sei die Energiewende eine Chance für den ländlichen Raum. Nahwärmenetze und Energiegenossenschaften machen den ländlichen Raum attraktiv. Die Regionalisierung in der Energieerzeugung führt zu neuem Selbstbewusstsein. Unvermeidbare Landnutzungskonflikte können durch Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) dauerhaft entschärft werden. Die Ämter für Flurneuordnung in Gera, Gotha und Meiningen verfügen über die dafür notwendige Planungs-, Moderations- und Bodenordnungskompetenz.

Herr Prof. Dieter Sell von der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur forderte in seinem Vortrag "Bürgerenergieanlagen – Wie Bürger und Kommunen von der Energiewende profitieren" ein kommunales Energiemanagement. Diese umfasse eine Weiterbildung kommunaler Mitarbeiter zu Energiemanagern, die Begutachtung kommunaler Liegenschaften hinsichtlich Energieeinsparung, ein Energiemonitoring und schließlich Bürgerenergieanlagen. Als Vorbild wurden die Windparks in Norddeutschland genannt. Diese seien zu rd. 90 Prozent in Bürgerhand. Grundsätzlich gebe es zwei finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten an erneuerbaren Energieanlagen. Der Bürger ist durch Zeichnen von Schuldverschreibungen, Genussrechten etc. ausschließlich Geldgeber oder wird durch Herausgabe von Gesellschafts-, Genossenschaftsanteilen oder Aktien auch Miteigentümer. Kurz vorgestellt wurden verschiedene Beispiele wie die "Raiffeisenenergiegenossenschaft Grabfeld" in Unterfranken oder der Verein "Bürgerenergie Thüringen", indem acht Bürgergenossenschaften zusammengeschlossen sind.

Mit der "Folgenbewältigung der Energiewende mit den Instrumenten der Landentwicklung – Stromautobahnen, intelligente Energienetze und Speicher" setzte sich der Vortrag von Dipl.-Ing. agr. Egon Barthel / Grontmij GmbH auseinander. Demzufolge zeigen sich die Auswirkungen der Energiewende im Flächenbedarf für das Bauwerk sowie für den natur- / artenschutzrechtlichen Ausgleich und Ersatz, in Nutzungseinschränkungen (Eintrag von Grunddienstbarkeiten), in Veränderungen der landwirtschaftlichen Anbaustruktur und in den zusätzlichen Belastungen des landwirtschaftlichen Infrastruktur (Wirtschaftswege). Diesen Herausforderungen könne je nach Situation mit den unterschiedlichen Instrumenten der Landentwicklung begegnet werden: Freiwilliger Landtausch, Flurneuordnung, Integrierte Ländliche Entwicklung und Förderprogramme für landwirtschaftlichen Wegebau und Nahwärmenetze. Am geplanten Kavernengasspeicher Etzel, einer projektierten Stromautobahn und der nordeuropäischen Erdgasleitung NEL wurde die Möglichkeiten der Landentwicklung und ihrer Instrumente erläutert. Gerade die Belastungen des landwirtschaftlichen Wegenetzes durch Bau und Unterhalt von Windkraftanlagen stehen aktuell im Focus einer kritischen Betrachtung.

Erneuerbare Energien durch Bodenordnung war auch das Thema von Herrn Heiko Stumm, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Mosel. Unter der Überschrift "Energie speichern – Bodenordnung für das geplante Pumpspeicherwerk RIO an der Mosel und Auswirkung auf die Region" wurden die Dimensionen und somit die Herausforderungen an die Landentwicklung, insbesondere an das Flächenmanagement deutlich. Die Realisierung von 6 Mio cbm Speichervolumen je Becken bedingt einen Flächenverbrauch von 300 ha plus rd. 180 ha Ausgleichsflächenbedarf, bei einem Investitionsvolumen von geschätzten 450 Mio Euro. Realisiert werden soll das Vorhaben durch eine vereinfachte Flurneuordnung mit 926 ha Verfahrensfläche und etwa 4100, auf neun Gemarkungen verteilten Grundstücken. Um die Bevölkerung stärker am Projekt zu partizipieren, können betroffene Grundeigentümer statt in Geld oder Land auch mit Anteilsscheinen am Energiespeicher abgefunden werden.

Am Ende der Vortragsreihe standen zwei Erfahrungsberichte zur "Wertschöpfung durch Nutzung erneuerbarer Energien".

Herr Wilfried Neuland, Bürgermeister der 21 Ortsteile umfassenden Gemeinde Ilmtal erläuterte die besondere Situation einer Flächengemeinde in der Energiewende. Zwar könnte die Heizung öffentlicher Einrichtungen wie Schulen auf erneuerbare Energieträger (Hackschnitzel) umgestellt werden, allerdings sei eine effektive Wärmenutzung der beiden in der Gemeinde betriebenen Biogasanlagen aufgrund der dünnen Besiedlung nicht wirtschaftlich.

Ganz anders wird die Situation von kommunalen Energieerzeugern beurteilt. Herr Dipl.-Ing. Ulrich Gabel, Geschäftsführer der Eichsfeldwerke GmbH, zeigte eindrucksvoll, welches Potential in der Nutzung erneuerbarer Energie liegt. Angefangen beim "Energiecontracting" mit privaten und öffentlichen Haushalten, das im wesentlichen Energieeinsparkonzepte umfasst, über den Betrieb von 18 Blockheizkraftwerken, einer Biogasanlage mit eigenem Biomethangasnetz für 2800 angeschlossene Haushalte bis zur Bürgerbeteiligung durch den "Energiesparbrief" biete die Energiewende ein großes Wertschöpfungspotential für regionale Energieversorger, das auch Folgeinvestitionen erlaube. Geplant sei, den bestehenden Wertstoffhof durch Aufstellen zweier Windkraftanlagen zu einem Recycling- und Energiepark auszubauen. Die mit der Energiewende verbundenen Einnahmen könnten Projekte mit geringerer Wertschöpfung finanzieren. So leisten sich die Eichsfeldwerke ein Ruf- und Kleinbuskonzept als Alternative zum ausgedünnten öffentlichen Personennahverkehr.

In der nachfolgenden Diskussion mit den noch anwesenden Referenten wurden Themen wie naturschutzrechtliche Auflagen, die Kommune als Energieversorger, eine verbesserte Beteiligung der Bürger an der Energiewende und eine Finanzierungsbeteiligung der Energieproduzenten am Unterhalt des landwirtschaftlichen Wegenetzes verdichtet. Die Fragen zur anstehenden Novellierung des erneuerbaren Energiegesetzes machten deutlich, das die zukünftige Entwicklung der Energiewende kaum kalkulierbar ist.

Am Ende des zweiten Tagungstages fasste Herr Prof. Lorig wesentliche Aussagen und Erkenntnisse der Tagung in seinem Schlusswort zusammen:
Die Tagung habe gezeigt, dass es sich bei der Energiewende um ein anspruchsvolles Managementprojekt handle, dem ein "Wandel in den Köpfen" voraus gehen muss. Es gelte Partnerschaften zu bilden, um regionale Wertschöpfung realisieren zu können. Erneuerbare Energie aus Biomasse sei zwar grundlastfähig, bekomme die Energiewende allein jedoch nicht in Griff. Die Energiewende müsse als eine Chance für ländliche Räume erkannt werden. Gefragt sei interkommunale Zusammenarbeit, begleitet von einem ressortübergreifenden Handeln der Landesministerien, einschließlich der nachgeordneten Fachbehörden.

Die Exkursion am letzten Veranstaltungstag führte mit viel Sonnenschein in die Bioenergieregion Saale-Holzland-Kreis. Im Energiedorf Schlöben begrüßten der Bürgermeister Hans-Peter Perschke und Matthias Klippel, Vorstandsvorsitzender der in der Region wirtschaftenden Agrargenossenschaft „Wöllmisse“ eG, die Exkursionsteilnehmer. Im Familien- und Gemeindezentrum des Ortes erläuterten sie bei Kaffee und Kuchen die bisherige Entwicklung zum Energiedorf, die Herangehensweise unter Ausnutzung der örtlichen Situation – von den ersten Überlegungen zur Umstellung der Energieversorgung im Jahr 2006, über die Genossenschaftsgründung 2009, die Inbetriebnahme des Wärmenetzes 2012 bis hin zu geplanten Vorhaben. Dabei wurde deutlich, dass eine dezentrale Energieerzeugung und Verwertung unter Einbeziehung einer breiten Mehrheit der Einwohner ganz wesentlich zur Entwicklung der Gemeinde und zur regionalen Wert-schöpfung beitragen kann. Anschließend wurden die Blockheizkraftwerke mit je 265 kW Leistung, die 550-kW-Holzhackschnitzelanlage sowie die Getreidetrocknungsanlage und die Kaltölpresse der hier ansässigen Agrargenossenschaft besichtigt.

Mit dem Bus ging es weiter zur nahegelegenen Biogasanlage. Herr Thomas Winkelmann, Projektmanager des Bioenergieregion Saale-Holzland e.V., stellte die Anlage vor, in der hauptsächlich Gülle aus dem benachbarten Milchkuhstall verwertet wird.

Nebenbei gab es Gelegenheit den hier herangezogenen Wels, auf unterschiedliche Art zubereitet, zu verkosten. Dieser wird, zusammen mit regionalen Spezialitäten, im Hofladen angeboten. (Quelle: DLKG) Nebenbei gab es Gelegenheit den hier herangezogenen Wels, auf unterschiedliche Art zubereitet, zu verkosten. Dieser wird, zusammen mit regionalen Spezialitäten, im Hofladen angeboten.

Anschließend ging die Fahrt durch den nördlichen, landwirtschaftlich geprägten Teil des Landkreises, auf den Hof der AGS Agrargenossenschaft Schkölen eG. Hier empfing der Vorstandsvorsitzende Tino Köbe die Exkursionsteilnehmer mit am Ort erzeugten Produkten zum Mittagsimbiss. Er stellte sein Unternehmen vor und die 2012 errichtete Fischzuchtanlage, die mit Hilfe der Biogasanlage betrieben wird.

In Folge der Bioenergienutzung wurde hier das nötige Know-how geschaffen, um erfolgreich afrikanische Welse zu produzieren und zu vermarkten. Herr Köbe verwies auf künftige Erweiterungsvorhaben, wie die Herstellung von Tierfutter, wodurch die Wertschöpfung der Anlage weiter gesteigert werden kann.

Den letzten Exkursionspunkt bildete das Biomassekraftwerk am Ortsausgang von Schkölen, das naturbelassenes Holz aus der Wald- und Landschaftspflege zur Stromerzeugung verarbeitet. Während des Rundgangs durch das Betriebsgelände erläuterte Herr Wolfgang Schuhmann, Geschäftsführer der BKS Bio-Kraftwerk Schkölen GmbH, den Betrieb und das Holzlager. Die Hackschnitzelaufbereitung sowie die Verbrennungsanlagen konnten in Augenschein genommen werden. Zur Nutzung der Abwärme wurde eine etwa neun Hektar große Gewächshausanlage in unmittelbarer Nachbarschaft des Heizwerkes in Betrieb errichtet.

Auf der Rückfahrt durch das mittlere Saaletal war noch ein herrlicher Blick auf die Dornburger Schlösser möglich, bevor die Exkursion pünktlich in Jena endete.